Alle Wege führen nach Berlin

Ein Resümee der fünftägigen Studienfahrt der zehnten Jahrgangsstufe

Alle Wege führen nach Berlin. Äh … Moment. Nicht ganz. Aber zumindest unser Weg führte uns in die Hauptstadt Deutschland, später dann nach Weimar und Buchenwald. Doch von Anfang an. Am Sonntag, den 30.06., begann unsere Fahrt um 8:00 Uhr morgens. Ziel: Berlin. Nach knappen sechs Stunden erreichten wir endlich die Hauptstadt und checkten ihm 2A Hostel ein. Wegen der hochsommerlichen Temperaturen (über 38 Grad Celsius!) unternahmen die einzelnen Gruppen, in die wir uns im Vorhinein eingeschrieben hatten, etwas im Kühlen. So gingen zwei Gruppen in das zum Glück klimatisierte Jüdische Museum, in dem auf eindrucksvolle Weise die Geschichte der Juden dargestellt wurde. Am nächsten Tag stand um 11:00 Uhr der Besuch des Deutschen Bundestages auf dem Programm. Nach einem informativen Vortrag besichtigten wir die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Anschließend sollte ein Gespräch mit dem Ansbacher Abgeordneten Artur Auernhammer (CSU) im Paul-Löbe-Haus, nur wenige Meter vom Reichstagsgebäude entfernt, stattfinden. Leider war unser Abgeordneter zu diesem Zeitpunkt nicht in Berlin, da die Sommerpause schon begonnen hatte. Sein Mitarbeiter, der ihn vertrat, tat dies aber sicher mindestens genauso gut. Ausgehungert folgte das, was wir wohl am meisten ersehnten: das Essen im Besucherrestaurant! Frisch gestärkt besuchten wir dann das DDR-Museum, das die Geschichte und das Leben der Menschen in der ehemaligen DDR sehr anschaulich zeigte. Am letzten „Berlintag“ stand noch einmal einiges an: ein Besuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, entworfen von Peter Eisenman, eine Stadtrundfahrt, auf der wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlin vorgestellt bekamen und schließlich die Besichtigung der Gedenkstätte Hohenschönhausen, ein ehemaliges Stasi-Gefängnis, in dem wir die erschreckenden Zustände, die dort herrschten, nachvollziehen konnten. Dann war unsere Zeit in Berlin auch schon wieder zu Ende. Es ging weiter nach Weimar, Wohnort von kongenialen Schriftstellern und Künstlern wie Goethe, Schiller und Bach. Nach unserer Ankunft besichtigten wir das Goethe- bzw. Schillerhaus.  Anschließend bekamen wir eine Stadtführung durch Weimar, gefolgt von einem Theaterstück über Goethe und Schiller im Theater im Gewölbe. Am letzten Tag besichtigten wir die Gedenkstätte Buchenwald, ein ehemaliges Konzentrationslager zur Zeit des Nationalsozialismus. Hier gewannen wir schockierende Einblicke in das Leben der Gefangenen im KZ. Zu guter Letzt folgte noch die Fahrt in die Heimat, die wir gegen 17:30 Uhr erreichten. Insgesamt kann man von einer spannenden Studienfahrt sprechen, die sich mehr als gelohnt und die vielen Gesichter Berlins und Weimars aufgezeigt hat. Großer Dank geht an die begleitenden Lehrkräfte Frau Fläschner, Frau Fürst-Redwitz, Herr Schäfer, Herr Osiander und Herr Walde und natürlich an die Organisatorin Frau Steinheimer.

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