Eintauchen in Lernwelten - Unser Fachraumprinzip

Seit dem Jahr 2012 hat das Platen-Gymnasium Ansbach ein Fachraumprinzip eingeführt, nach dem alle Fächer in spezialisierten Zimmern unterrichtet werden.

Dieses Prinzip hat für unsere Schülerinnen und Schüler zahlreiche Vorteile

  • Durch die fachspezifische Ausstattung der Räumlichkeiten können halbe Klassensätze unserer Schulbücher in den Räumen vorrätig gehalten werden, was zur Entlastung der Büchertaschen führt, da die Unterrichtswerke nicht mehr mit in die Schule gebracht werden müssen.
  • Unsere Schülerinnen und Schüler bewegen sich mit jedem Raumwechsel, gehen bewusst an einen anderen Lernort und stimmen sich so geistig aber auch körperlich auf das neue Fach ein, weshalb es ihnen leichter fällt, sich von Stundenbeginn an zu konzentrieren.
  • Die Lehrkräfte können häufig vor den Schülerinnen und Schülern im Fachraum sein und die Ankommenden mit einem frisch gelüfteten Zimmer und auch vorbereiteten Medien begrüßen. Somit kann der Unterricht unmittelbar beginnen, weshalb mehr Zeit für diesen zu Verfügung steht.
  • Durch eine ansprechende Gestaltung der Räume wird ein tiefes Eintauchen in die entsprechende Lernwelt ermöglicht, wodurch die Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Fach erleichtert wird.
  • Da die Fachräume grundsätzlich verschlossen sind, wenn keine Lehrkraft im Zimmer ist, befindet sich keine Klasse ohne Aufsicht im Raum. Dies trägt zu einem deutlich verbesserten Sozialklima in der Gruppe bei, da gruppendynamische Prozesse wie Mobbing eher dann stattfinden, wenn sich die Gruppe unbeobachtet fühlt. Im Fachraum ist jedoch stets eine Lehrkraft anwesend.

Auch unsere Ausstattung profitiert

  • Mit der Einführung des Fachraumprinzips konnten wir auch beginnen, unsere Ausstattungsagenda 2020 zu verwirklichen. Diese sieht vor, dass bis zum Jahr 2020 alle Fachräume mit modernen Unterrichtsmitteln ausgestattet sind.
  • Dadurch, dass keine Klasse mehr unbeaufsichtigt in den Räumen ist, erweisen sich gerade teure Investitionen in digitale Tafeln, Laptops, Dokumentenkameras und Beamer als deutlich langlebiger.

Häufig gestellte Fragen

  • Mein Kind ist von der Grundschule "sein" Klassenzimmer als zentralen Lernort gewöhnt. Fällt die Umstellung auf das Fachraumprinzip mit wechselnden Zimmern schwer?
    • Diese zentrale Frage haben wir uns zur Einführung im Jahr 2012 ebenfalls gestellt und gerade die Reaktionen der folgenden Fünftklassjahrgänge sorgfältig evaluiert. am Gymnasium findet in der 5. Jahrgangsstufe bereits zahlreicher Unterricht in Fachräumen statt, welche gesondert aufgesucht werden müssen (Orientierung am Entwurf der Stundentafel für das G9 in Bayern ab Schuljahr 2017/2018): 
      • 3 Stunden Natur und Technik werden in einem Fachraum unterrichtet
      • Für 2-5 Sportstunden wird die Sporthalle oder das Schwimmbad aufgesucht
      • 2 Stunden Musikunterricht werden in spezialisierten Fachräumen unterrichtet
      • 2 Stunden Kunst werden im Kunstraum unterrichtet
    • Somit werden bis zu 12 der insgesamt verpflichtenden 30 Unterrichtsstunden pro Woche bereits in Fachräumen unterrichtet, sodass das Klassenzimmer an keiner weiterführenden Schule mehr den Stellenwert hat, den es in der Grundschule hatte. Die Gewöhnung an die neue Schule dauerte bereits vor der Umstellung auf das Fachraumprinzip etwa bis Weihnachten und auch nach der Umstellung konnte bei den Schülerinnen und Schülern hier keine Veränderung festgestellt werden. Zusätzlich werden unsere Fünftklässler durch ihre jeweiligen Klassentutoren mir Schulhausrallyes und Spielen mit dem Gebäude und seinen Einrichtungen vertraut gemacht, sodass die Eingewöhnung schnell erfolgt.
  • Muss mein Kind immer alle seine Sachen mit sich herumtragen?

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