"Die Sieben Raben" in Lehrberg
Die SOKO Rabenbrüder installiert das Stationenmärchen in Lehrberg
Mit großartiger Unterstützung durch Renate Hans von der Gemeinde Lehrberg, der unser herzlicher Dank gilt, schafften wir es, das schaurig-schöne Märchen der sieben Raben erneut im nächtlichen Wald zu installieren, diesmal in Lehrberg oben an der Kappl.
Die mutigen Wanderer jedoch erschienen wieder zahlreich (ca. 100 Gäste trotz sehr knapper Vorlaufzeit und kaum Werbung) und begaben sich auf die rund 70-minütige Rundwanderung entlang der beleuchteten Wegschilder. An jeder Station erfuhren sie einen Teil der Geschichte des Mädchens, das seine in Raben verwandelten Brüder befreien will. Da wir diesmal nicht in völliger Finsternis starteten, konnten die Besucher de Raben im Detail bestaunen. Dennoch war der ein oder andere Schrei zu hören, der durch den Wald und über die Maisfelder hinweg hallte. Die Akteure tauchten eben doch recht plötzlich aus dem dunklen Wald oder aus unerwarteten Nischen auf. Wegen der erneuten sehr positiven Resonanzwerden wir die stehende Produktion noch öfter installieren und freuen uns über Angebote!
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Besetzung 29.7.2017
- Kräuterfrauen: Regina Kland, Stefanie Stierhof, Katharina Bratengeier
- Raben 1&2 : Helene Goth, Jannik Bäsmann
- Raben 3&4 : Christian Thiele, Maxi Schwendtner
- Vater: Micha Gögelein
- Raben 5&6: Anne Heich, Nina Lischke
- Mädchen: Eva-Marie Seidel
- Raben 7&8: Tristan Wiedfeld, Sophie Ratka
- Mädchen: Jacqueline Anton
- Rabe 9&10: Nina Feldner, Rona Schwemmer
- Rabe 11&12: Valentin Brendler, Christine v. Koschitzky
- Sonne: Nandini Mechel
- Mond: Uli Gögelein
- Morgenstern: Jasmin Pfänder
- Rabe 13,14&15: Annalena Fischer, Melanie Bücherl, Sandra Wening
- Zwerg: Thilo Conrad
- Orga und Berichterstattung: Linda Hildenbrand
- Auf-/ Abbau: Familie Pfänder, Familie Schwendtner, Familie Wening
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„Die sieben Raben“ ist ein Märchen der Brüder Grimm und gehört zum Märchentyp »Schwester befreit ihre in Vögel verwandelten Brüder, der in zahlreichen Fassungen in europäischen Märchensammlungen verbreitet ist. Grundelemente sind stets die Verwandlung der Brüder und die über Jahre andauernde Suche der Schwester. So auch hier … Ein Ehepaar, das schon sieben Söhne hat, bekommt endlich das lang ersehnte Mädchen. Doch leider ist das Kind so schwach und kränklich, dass die Eltern schon fürchten, es könnte vor der Taufe sterben. Deshalb schickt der Vater den ältesten Sohn zum Brunnen, um Taufwasser für eine Nottaufe zu holen — die anderen laufen natürlich hinterher, und es gibt das übliche Drängeln und Schubsen. Dabei fällt der Krug in den Brunnen. Die Jungen trauen sich nicht heim, während der Vater in immer größerer Sorge um die kleine Tochter auf sie wartet. In seiner Angst flucht er: »Ich wollte, daß die Jungen alle zu Raben würden!« Kaum ausgesprochen wird die Verwünschung Wirklichkeit. In Raben verwandelt fliegen die Brüder davon. Die betrübten Eltern trösten sich mit dem einzig verbliebenen Kind, ihrer Tochter, die wider Erwarten gedeiht und mit jedem Tag schöner wird. Sie wächst auf in dem Glauben, keine Geschwister zu haben, doch irgendwann erfährt sie durch das Gerede der Leute, dass sie sieben ältere Brüder hat. Und auch, dass angeblich sie die Schuld an deren Unglück trägt. Das Mädchen findet nach dieser Offenbarung keine Ruhe mehr. Getrieben von dem Gedanken, die Brüder erlösen zu müssen, macht sie sich auf den Weg sie zu finden, koste es was es wolle. Als Andenken an ihre Eltern nimmt sie einen Ring mit auf die Reise. Immer weiter geht sie, bis ans Ende der Welt. Bis zur Sonne, die so heiß ist, dass sie ihre Kinder verbrennt. Bis zum Mond, der ein Menschenfresser ist. Bis zu den Sternen, die freundlich zu ihr sind. Besonders der Morgenstern, der ihr verrät, dass sich ihre Brüder im Glasberg befinden, und ihr ein Knöchelchen gibt, dass sie braucht, um den Glasberg aufzuschließen. Als das Mädchen den Glasberg gefunden hat, muss sie feststellen, dass sie den Schlüssel verloren hat.…
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