Pompejiabend

Pompeji am Platen – mit prominenten Gästen

Wie sehr das UNESCO-Welterbe sie begeistert, spürte jeder bei ihrem lebendigen Vortrag über die weltberühmten Ruinen der zerstörten Provinzstadt am Fuße des Vesuvs. Bei ihrer Einführung in die pompejanische Bilderwelt bezog Frau Markoff mit Esprit die jungen Gäste mit ein, um die Feinheiten der wieder ans Licht gekommenen Kunstwerke zu entdecken und zu interpretieren. Doch auch andere Reisende erzählten mit Enthusiasmus von ihren Erlebnissen. Der kleine Mozart, überaus eindrucksvoll gespielt von Marietta Konle (5 c), berichtete, dass sein kunstbeflissener Vater Leopold ihn zu den Ruinen schleppte. Hat ihn die fremde, einmalige und zauberhafte Atmosphäre dort zu seiner Zauberflöte inspiriert? Unser Mozart, stilecht mit Perücke und in ein elegantes Rokokokostüm gewandet, setzte sich an das Piano und berührte das Auditorium mit dem „Vogelfänger“. 17 Jahre nach Mozart schlug das Genie Goethe in der Ruinenstadt auf. Arne Koch (5c) schlüpfte in die Rolle des 37-jährigen Stars aus Weimar und riss in bester Sturm und Drang-Manier das Publikum mit seinen Erinnerungen mit. Da durfte unser von Goethe geschätzter Schulpatron nicht fehlen! Loretta Freiin von Eyb begeisterte als August Graf von Platen-Hallermünde. Der unter dem Schutz des Apollo geborene Dichter knüpfte an Goethes „Et in Arcadia ego“ an und pries Italien als Paradies der Schönheit. Herzlicher Applaus für das geniale Trio! Mit großem Beifall bedacht wurde auch der Kurzfilm der Klasse 6 d über den letzten Tag Pompejis. Siegfried Kirchhoff produzierte ihn mit seinen Eleven. Ein lautes Krachen und das von Plinius beschriebene Wehklagen der Pompejaner erfüllte die Aula. Leise, vornehme, religiöse Töne schlug der von Rudolf Haidu geleitete Chor der Klasse 5c an. „Dianae sumus in fide“ – Wir glauben an Diana! Nur sehr selten wird das über 2000 Jahre alte Gebets- und Preislied von Catull in der Vertonung des tschechischen Komponisten Jan Novák aufgeführt! Bei geschlossenen Augen konnte man sich auf dem Kapitol oder an einem anderen heiligen Ort der Römer wiederfinden. Abgeschlossen wurde der besondere und einmalige Abend mit dem bekannten Studentenlied über die Kürze des Lebens: Gaudeamus igitur! Haben die Pompejaner diese Aufforderung zur Lebensfreude beherzigt?     

Nach den Dankesworten an alle Unterstützer und Akteure, welche durch ihr beeindruckendes Engagement die Flucht aus dem Alltag in eine sehr ferne und zugleich so nahe Welt ermöglichten, klang der Abend bei Prosecco und italienischen Köstlichkeiten mit netten und geistreichen Gesprächen aus.

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